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Die Finals 2025 in Dresden: Lokaler Kanu-Star Tom Liebscher-Lucz sichert sich Bronze

Dresden – Seit Donnerstag richtet sich das sportliche Interesse ganz Deutschlands auf Dresden. Hier finden die „Finals“ statt, ein Großereignis, das die Deutschen Meisterschaften aus 20 unterschiedlichen Disziplinen an einem gemeinsamen Austragungsort bündelt.

Von klassischen Sportarten wie Leichtathletik, Rudern, Gerätturnen, Faustball und Kanu bis hin zu Trendsportarten wie 3x3-Basketball, Coastal Rowing oder Stand-up-Paddling ist in der gesamten Stadt einiges geboten.

Über das Geschehen berichten wir für Euch fortlaufend im Liveblog.

Der Vize-Weltmeister Nico Pickert (27) und Olympia-Teilnehmerin Maike Jakob (19) sicherten sich den Titel im gemischten Canadier-Zweier vor Hedi Kliemke (19) und Conrad-Robin Scheibner (29). Im kleinen Finale um Bronze setzten sich Carlotta Loske (17) und Florin Bange (19) durch.

Kristin Pudenz (32) hatte seit 2019 ununterbrochen die Deutsche Meisterschaft im Diskuswurf gewonnen – doch diese Serie wurde nun beendet: Marike Steinacker (33) von Bayer Leverkusen eroberte den Titel zurück.

Mit einer Weite von 65,56 Metern verwies die 33-Jährige Shanice Craft (32, 64,05 Meter) sowie Pudenz (63,25 Meter) auf die Plätze, wodurch sich die Gold-Serie von Pudenz nach sechs Jahren dem Ende zuneigte.

Turner Timo Eder (20) feierte nach seinem Erfolg im Sprung auch am Boden einen Sieg und sicherte sich damit seine dritte Goldmedaille in Dresden.

Beim Pauschenpferd musste sich der Ludwigsburger Eder allerdings mit dem zweiten Rang zufriedengeben; Nils Dunkel (28, Halle) setzte sich hier durch.

Bei den Damen gewann die erst 15-jährige Jesenia Schäfer aus Chemnitz den Sprung vor der Mehrkampf-Siegerin Karina Schönmaier (19), die sich zudem beim Stufenbarren mit dem zweiten Platz hinter Meolie Jauch (18) begnügen musste.

Im anstehenden kleinen Finale im K1 setzte sich Tom Liebscher-Lucz durch! Gegen Linus Bange wurde es auf der Zielgeraden nochmal spannend, doch letztlich jubelte der Dresdner vor heimischem Publikum über Bronze.

Jacob Schopf gewann mit einem hauchdünnen Vorsprung von drei Hundertstelsekunden vor Moritz Florstedt den Deutschen Meistertitel.

Die neue Deutsche Meisterin im Kajak-Einer heißt Paulina Paszek, die bei den Olympischen Spielen in Paris Silber und Bronze im K2 und K4 erkämpfte. Sie entschied das Finale im Parallelsprint knapp gegen Hannah Spielhagen für sich.

Dritte wurde Pauline Jagsch, die sich im kleinen Finale gegen Katharina Diederichs durchsetzte.

Der Lokalmatador und Olympiasieger Tom Liebscher-Lucz verpasste zwar den Einzug ins Finale im Einer-Kajak, unterlag aber knapp Moritz Florstedt.

Nach dem verpassten Einzug richtete der 31-Jährige seinen Blick direkt nach vorne: „Mund abwischen und weitermachen. Im Bronzefinale geht es jetzt noch um Bronze“, sagte der Dresdner im ARD-Interview: „Tolles Rennen, super Stimmung, großartige Zuschauer.“

Im kleinen Finale trifft er auf Linus Bange, der im zweiten Halbfinale gegen Liebscher-Lucz’ Co-Olympiasieger Jacob Schopf verloren hatte.

Beim Säbelfechten dominierte weiterhin der TSV Bayer Dormagen: Nach dem Doppelsieg im Team sicherten sich auch im Einzel zwei Athleten des Rheinländer Clubs die Deutschen Meistertitel – Frederic Kindler (26) bei den Herren und Larissa Eifler (26) bei den Damen.

Nach seinem Mehrkampftitel sicherte sich Timo Eder (20) vom MTV Ludwigsburg auch den Deutschen Meistertitel im Sprung.

Mit 13.460 Punkten verwies der Europameister Dario Sissakis (27, Berlin) mit 13.000 Punkten auf den zweiten Platz.

Im Herren-Compound-Finale konnte sich das Team des TSV Lindenberg um Falk Just, Lars Klingner und Oliver Thiele gegen den 1. Kellinghusener BC behaupten.

Eine herbe Enttäuschung für Alica Schmidt (26): Sie verpasste im Halbfinale über 800 Meter den Einzug ins Finale.

Trotz großer Anstrengungen belegte die bekannte Leichtathletin nur knapp den dritten Platz und schaffte es aufgrund der Ergebnisse im zweiten Halbfinale nicht weiter.

Schmidt war kurz vor den Wettkämpfen im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion von einer Corona-Infektion betroffen und hat erst vor Kurzem von ihrer Paradedisziplin 400 Meter auf 800 Meter umgestellt.

Auch im Sixes-Lacrosse – ab 2028 wieder olympisch – wurden Medaillen vergeben: Bei den Frauen jubelte der HTHC Hamburg, bei den Herren gewann Schwarz-Weiß Köln.

Leander Carmanns (20) erlebte bei seinem Gold-Coup vor der Frauenkirche prominente Unterstützung: Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (50, CDU) verfolgte das Geschehen live und brachte Dresden gleich als potenziellen Austragungsort der Olympischen Spiele ins Gespräch!

Bei den Leichtathletik-Wettbewerben im Heinz-Steyer-Stadion stehen heute zahlreiche Entscheidungen an. Einige sind bereits gefallen.

Im Hammerwurf der Frauen setzte sich Aileen Kuhn (21) von Eintracht Frankfurt durch, Caroline Joyeux (24) gewann Gold im Dreisprung, Friedelinde Petershofen (29) wurde Deutsche Meisterin im Stabhochsprung, und Eric Maihöfer (24) siegte im Kugelstoßen der Männer.

Ein historischer Moment im Speedklettern: Leander Carmanns (20) sicherte sich mit einer Spitzenzeit von 4,958 Sekunden Gold im Finale gegen Sebastian Lucke (22) und stellte damit einen neuen deutschen Rekord auf.

Seinen eigenen Rekord von exakt 5,00 Sekunden, den er beim Weltcup im Vorjahr aufgestellt hatte, konnte er damit nochmals verbessern.

Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) vom Dresdner SC holten am späten Freitagabend den Deutschen Meistertitel in der Sportakrobatik und reisen nun voller Zuversicht nach China.

Dort wird der Herren-Vierer des DSC bei den World Games – den Olympischen Spielen für nicht-olympische Sportarten – antreten.

„Man merkte, dass keiner mehr ein Risiko eingehen wollte, so kurz vor dem Höhepunkt unserer Laufbahn. Trotzdem haben wir die Atmosphäre sehr genossen“, berichtete Trainer Aleks Hauk. Da der Wettkampf erst gegen 22 Uhr begann, gab es leider keine TV-Übertragung – was der Coach „ein wenig schade“ fand.

Einen Tag nach ihrem Gold im Gymnastik-Mehrkampf dominierte Darja Varfolomeev (18) auch bei den Einzeldisziplinen mit Reifen, Ball, Keulen und Band in der Joynext-Arena.

In allen vier Finalen hatte sie jeweils mehr als einen Punkt Vorsprung auf die Zweitplatzierten. Mit Band und Keulen sicherte sich Anastasia Simakova (20) Silber, Margarita Kolosov (21) aus Potsdam wurde mit dem Reifen Zweite, Viktoria Steinfeld (17) holte mit dem Ball Platz zwei.

Varfolomeev hatte bereits 2023 bei den Meisterschaften in Düsseldorf alle fünf Titel gewonnen und wiederholte diese beeindruckende Leistung nun.

Im Damen-Compound-Goldfinale setzten sich die Oberallgäuer Gauschützen gegen den BC Initiative Hergolding durch. Das Team um Katharina Raab, Marie Marquardt und Jennifer Walter gehört seit Jahren zur deutschen Spitze.

Im Säbel wurde auch der Team-Meister ermittelt: Sowohl bei Herren als auch Damen setzte sich der TSV Bayer Dormagen im Finale gegen den FC Würth Künzelsau durch.

Die Qualifikation im Speedklettern vor der Frauenkirche läuft. Mit dabei ist Sebastian Lucke (22, links im Video) von der Düsseldorfer Sektion des Deutschen Alpenvereins, der zu den Favoriten zählt.

Der 22-Jährige war vor fünf Jahren bereits Deutscher Meister und möchte diesen Erfolg wiederholen: „Ich will auf jeden Fall wieder aufs Podium und habe ein Auge auf den Meistertitel. Einen zweiten Titel auf meinem Regal würde ich mir schon gerne noch holen“, sagte er vor den Finals.

In Dresden erfreut sich auch Bogensport großer Beliebtheit. Seit 12 Uhr läuft das Compound-Finale der Damen vor großem Publikum. Der Zugang zum Theaterplatz musste bereits geschlossen werden, da keine weiteren Zuschauer mehr hereingelassen werden können.

Seit 11.15 Uhr absolvieren die Herren ihre Aufwärmphase im Speedklettern, ab 12.15 Uhr startet die Qualifikation fürs Finale – die Trendsportart zieht viele Zuschauer an.

Gegen 12 Uhr war der Neumarkt vor dem bekannten Dresdner Wahrzeichen bereits gut gefüllt.

Lisa Tertsch (26) ist neue Deutsche Meisterin im Triathlon!

Kurz vor halb zwölf überquerte die Olympia-Teilnehmerin vom DSW Darmstadt das Ziel am Theaterplatz und sorgte für die erste Entscheidung am Samstag.

Dass die „Finals“ nicht nur harte Wettkämpfe, sondern auch große Emotionen bedeuten, zeigte Andreas Bechmann (25) am Freitag.

Nach vier Jahren absolvierte der Frankfurter erstmals wieder einen Zehnkampf – und holte dabei die Silbermedaille! Danach konnte er seine Emotionen kaum zurückhalten und vergoß Freudentränen im Heinz-Steyer-Stadion.

Dies kam nicht von ungefähr, denn der ehemalige U23-Europameister musste eine lange Leidenszeit überstehen. Im Frühjahr 2023 zog er sich beim Stabhochsprungtraining einen Achillessehnenriss zu, wurde operiert und absolvierte eine lange Reha – erst nach mehr als acht Monaten stand er wieder auf der Tartanbahn.

Während die Triathletinnen gerade im Alberthafen gestartet sind, richtet sich der Blick auf ein Abend-Highlight: Ab 18.06 Uhr tritt DSC-Star Karl Bebendorf (29) im Heinz-Steyer-Stadion über 3000 Meter Hindernis gegen seinen großen Rivalen Frederik Ruppert (28) an.

Mehr zum mit Spannung erwarteten Wettkampf lest Ihr im TAG24-Artikel: „Bebendorf vs. Ruppert – Duell der schnellsten Europäer in Dresden“.

Am Samstag stehen zahlreiche Entscheidungen an, erste Wettkämpfe laufen seit 9.30 Uhr. Hier eine grobe Übersicht:

3x3 Basketball – Herren (16:00–19:45 Uhr, Frauenkirche, Eintritt frei)

Bogensport – (ab 12 Uhr, Semperoper, freier Eintritt)

Breaking – (ab 14:45 Uhr, Frauenkirche, Eintritt frei)

Fechten – Säbel (ab 10:30 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)

Flag Football – (seit 9:30 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, kostenlos)

Gerätturnen – Gerätefinals Männer: Boden, Pauschenpferd, Ringe; Frauen: Sprung, Stufenbarren (ab 15 Uhr, Joynext-Arena, Tickets erforderlich)

Kanu – (ab 12:40 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)

Klettern – Speedklettern Herren (ab 11:15 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)

Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena, Eintritt kostenfrei)

Leichtathletik – diverse Disziplinen, Männer & Frauen (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, Tickets erforderlich)

Rhythmische Sportgymnastik – Einzel-Gerätefinals (ab 10:30 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Rudern – (ab 11:30 Uhr, Alberthafen, freier Eintritt)

Stand-Up-Paddling – Damen-Finale (ab 13:30 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)

Triathlon – Frauen Elite (ab 10:30 Uhr, Alberthafen, kostenlos)

Beim Gerätturnen-Mehrkampf der Damen konnte Karina Schönmaier (19) am Freitag nicht geschlagen werden, doch gleich zwei Athletinnen des Dresdner SC schafften den Sprung unter die Top Ten.

Mia Neumann (20) belegte den neunten Platz, Linda Mierisch (18) wurde Zehnte. Die erst 17-jährige Marlene Pallutz erreichte bei ihrer ersten DM-Teilnahme einen respektablen 13. Rang. Zudem qualifizierte sich Neumann bei ihrem letzten Mehrkampf als Sechste für das Bodenfinale am Sonntag, Mierisch erreichte als Dritte das Sprungfinale am Samstag.

„Ich bin mit meinem letzten Wettkampf sehr zufrieden, abgesehen von meiner heutigen Sprungleistung. Dafür habe ich das Bodenfinale erreicht und kann mich somit noch einmal vor heimischem Publikum präsentieren“, freute sich Neumann anschließend.

In der Leichtathletik gab es am Abend weitere Entscheidungen: Konstanze Klosterhalfen erreichte über 5000 Meter nur den dritten Rang, während sich Olympia-Zweiter Leo Neugebauer (25) trotz Medaillennichtgewinns stark präsentierte.

Hindernis-Spezialistin Lea Mayer (27) gewann vor Elena Burkard (33) und Klosterhalfen, bei den Männern setzte sich Mohamed Abdilaahi (26) vor Florian Bremm (24) und Maximilian Thorwirth (30) durch.

Neugebauer nahm beim Zehnkampf nur an einigen Disziplinen teil, kämpfte also nicht um den Gesamtsieg, überzeugte aber mit Klassenbestleistungen im Diskuswurf (52,52 m), Kugelstoßen (15,79 m), Weitsprung (7,36 m) und über 110 m Hürden (14,41 s). Den Deutschen Meistertitel sicherte sich Tim Nowak vom SSV Ulm mit 8140 Punkten.

Ab 19:30 Uhr steht für den Herren-Vierer des DSC in der Joynext-Arena die Generalprobe für die World Games an.

Die Sportakrobaten, die bereits mehrfach bei Europameisterschaften und Weltcups Medaillen gewonnen haben, reisen am Sonntag mit ihrem Trainer nach Chengdu. „Wir sind so gut vorbereitet wie nie zuvor und wollen es ins Finale der besten Vier schaffen“, so Coach Aleks Hauk.

Gleichzeitig bedeutet es auch einen Abschied, denn das Quartett bestehend aus Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) beendet nach der Saison seine gemeinsame Karriere.

Die Favoritin behält die Oberhand: Karina Schönmaier (19) sichert sich erstmals Gold im Gerätturnen-Mehrkampf der Damen.

„Dieser Titel bedeutet mir sehr viel“, erklärte die gebürtige Bremerin vom TuS 1861 Chemnitz-Altendorf. „Im Moment läuft es einfach.“ Bei den Europameisterschaften vor wenigen Monaten in Leipzig hatte sie bereits zwei Gold- und eine Silbermedaille gewonnen.

Seit 17:55 Uhr läuft das Finale der Frauen über 5000 Meter im Heinz-Steyer-Stadion.

Mit dabei ist auch die zweifache Olympia-Teilnehmerin und Europameisterin von 2022, Konstanze Klosterhalfen (28). Die Mittel- und Langstreckenläuferin aus Bonn hält außerdem die deutschen Rekorde über 3000, 5000 und 10.000 Meter sowie den europäischen Hallenrekord über 5000 Meter.

Sandrina Sprengel (21) verteidigte ihren Titel und wurde erneut Deutsche Meisterin im Siebenkampf!

Nach dem abschließenden 800-Meter-Lauf im Heinz-Steyer-Stadion jubelte die Mehrkämpferin der LG Steinlach-Zollern über 6315 Punkte, die eine neue persönliche Bestleistung darstellen. Für die U20-Europameisterin von 2023 war es nach einem Muskelfaserriss im Mai der erste Siebenkampf des Jahres.

„Das bedeutet mir sehr viel. Der Mehrkampf hat vor diesem Publikum unglaublich Spaß gemacht, es war einfach mega, hier zu starten“, sagte sie anschließend im ZDF-Interview.

Im Finale des 7er-Rugbys setze sich der SC Germania List gegen RG Heidelberg durch und holte damit seinen zweiten Deutschen Meistertitel in Folge.

Bei den Frauen war das Ergebnis fast umgekehrt: Hier triumphierte der Heidelberger RK im Endspiel gegen den SC Germania List.

Nach den Doppelerfolgen im Team gingen auch die Einzeltitel im Degen-Fechten bei Damen und Herren nach Leverkusen.

Im reinen Bayer-Duell bei den Damen gewann Laura Katalin Wetzker (23) gegen ihre Klubkollegin Alexandra Ndolo (38). Bei den Herren sicherte sich Marco Brinkmann (28) die Goldmedaille im Finale gegen Bendix Kelpe (22) vom FC Tauberbischofsheim.

Der Parallelsprint im Canadier-Einer sorgte in der Hafencity für Begeisterung; die Sieger stehen fest.

Bei den Damen setzte sich Hedi Kliemke (19, Potsdam) in 37,93 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Maike Jakob (19, +1,20 Sekunden) durch. Bronze ging ebenfalls nach Potsdam an Carlotta Loske (17).

Nico Pickert (27, Linden) gewann bei den Herren vor seinem eigentlichen Partner Conrad-Robin Scheibner (29, Berlin). Dritter wurde Peter Kretschmer (33) aus Leipzig.

Seit 16 Uhr läuft der Mehrkampf der Frauen in der Joynext-Arena, zahlreiche Zuschauer sind erschienen – darunter auch ein bekannter Name, der seine Tochter anfeuert.

Der ehemalige Dynamo-Torwart und gebürtige Chemnitzer Axel Keller (48) ist vor Ort und verfolgt das Spektakel. Hinter ihm feuert das Publikum eine bestimmte Marlene mit einem Transparent an. Gemeint ist seine Tochter, die 17-jährige Marlene Pallutz vom DSC. Für sie ist die Teilnahme an den Finals bereits ein großer Erfolg, vor allem möchte sie nach zwei vergangenen Bänderrissen und monatelanger Pause ihre Fitness halten.

Beim Mixed-Parallelsprint im Kajak-Zweier erreichten der Dresdner Tom Liebscher-Lucz (31) und Paulina Paszek (27) vom Hannoverschen Kanu-Club den zweiten Platz.

Der Sieg ging an Pauline Jagsch (22, Berlin) und Jacob Schopf (26, Potsdam).

Zum Abschluss gab es Edelmetall für Karl Schulze (37): Im Coastal Rowing erreichte er den dritten Rang.

Da der Wettkampf im K.O.-System ausgetragen wird und er das Finale verpasste, konnte er sein letztes Rennen dennoch gewinnen. Im Interview mit TAG24 schwärmte er von der Erfahrung bei den Finals in Dresden.

Für den Dresdner SC sind heute drei Turnerinnen im Mehrkampf am Start: Mia Neumann (20), Linda Mierisch (18) und Marlene Pallutz (17), die Tochter des ehemaligen Dynamo-Torhüters Axel Keller (48).

Mia Neumann, die 2023 Deutsche Meisterin am Sprung wurde, wird ihre Karriere nach diesem Wochenende beenden. „Ich möchte den Wettkampf voll genießen und nochmal richtig Spaß haben. Ich bin nicht ganz fit, da diese Saison sehr lang war und wir keine Sommerpause hatten, weil die Finals so spät stattfinden. Trotzdem will ich mich mit einer guten Leistung verabschieden und hoffentlich das Sprungfinale erreichen“, erklärte die 20-Jährige.

Linda Mierisch bestreitet ihre dritten Deutschen Meisterschaften, sie wurde 2024 Vierte am Sprung. Für Pallutz ist die erste Teilnahme im Erwachsenenbereich bereits ein großer Erfolg. Sie musste sich in den letzten Jahren zwei Hüftoperationen unterziehen und litt zuletzt an Bänderrissen an beiden Füßen. „Für mich geht es darum, den Mehrkampf überhaupt durchzuhalten, auch wenn ich gern mehr geschafft hätte, als mein Körper zulässt.“

Olympiasiegerin Darja Varfolomeev gewann in Dresden den Mehrkampf der Rhythmischen Sportgymnastik.

Die amtierende Sportlerin des Jahres 2024 in Deutschland zeigte hervorragende Übungen mit Reifen, Ball, Band und Keulen. Mit 120,950 Punkten setzte sie sich deutlich vor Anastasia Simakova (113,800) durch. Dritte wurde Viktoria Steinfeld. Alle drei starten für den TSV Schmiden.

Die ersten Entscheidungen am Freitag sind gefallen: Im Degen-Fechten gewann das Team von Bayer Leverkusen im Finale gegen den FC Offenbach.

Auch bei den Damen setzte sich Bayer Leverkusen durch; im Finale musste sich Eintracht Frankfurt geschlagen geben.

Bei der Rhythmischen Sportgymnastik erwartet die Fans aktuell ein echtes Highlight: Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres 2024 Deutschland, Darja Varfolomeev (18), ist in der Joynext-Arena im Einsatz und startet für den TSV Schmiden.

Seit 9 Uhr finden bereits verschiedene Wettkämpfe bei den Finals in Dresden statt. Am Freitag gibt es zahlreiche Höhepunkte – hier ein Überblick:

Rhythmische Sportgymnastik – (10:45–14:30 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Leichtathletik – Siebenkampf der Frauen, Zehnkampf der Männer (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, teils mit Ticketpflicht)

Coastal Rowing – (ab 11 Uhr, Canaletto-Blick, Eintritt frei)

Fechten – (ab 10 Uhr, Ballsport-Arena, Tickets erforderlich)

Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Kanu – (ab 11:45 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)

Stand-up-Paddling – (ab 12:10 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)

Gerätturnen – Mehrkampf Frauen (ab 16 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Sportakrobatik – Gruppen- und Teamfinals (ab 19:30 Uhr, Joynext-Arena, Ticket erforderlich)

Heute werden bei den Finals in Dresden bewegende Momente erwartet: Der Dresdner Ruder-Olympiasieger Karl Schulze (37) verabschiedet sich offiziell vom Wettkampfsport.

Um 11 Uhr startet er beim Coastal Rowing am Canaletto-Blick, danach ist Schluss mit dem aktiven Regattageschehen.

Coastal Rowing ist eine spezielle Rudersportart, bei der die Athleten vom Strand ins Wasser sprinten, in ihre Boote steigen, Bojen umrunden, wieder an Land rudern und erneut zum Ziel laufen. Die Boote sind breiter, robuster und flacher als herkömmliche Ruderboote. Üblicherweise findet Coastal Rowing am Meer oder an großen Seen statt.

Bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles wird diese Disziplin erstmals olympisch sein.

Weitere Informationen gibt es im Artikel: „Dresdner Olympiasieger nimmt sich Zeit für seine drei Frauen: Schulze beendet Karriere“.

Im letzten Wettbewerb des ersten Tages triumphierte der TV Dahn: Im Mehrkampf Gruppe der Rhythmischen Sportgymnastik gewannen die Pfälzerinnen vor dem TB Oppau aus Ludwigshafen am Rhein.

Zum Siegerteam zählten Johanna Herder, Marlene Kriebel, Marie Laux, Melissa Gys, Nina Kowalczyk und Marie Decker.

Kurz vor Ende des Zehnkampfs gab es erneut schlechte Nachrichten für Manuel Eitel (28). Der Ulmer, der zeitweise in Führung lag, verletzte sich und musste im Hochsprung aufgeben.

„Beim Weitsprung hat es leider in meinen operierten Fuß eingeschlagen“, schrieb der 28-Jährige auf Instagram. „Ich glaube nicht, dass etwas kaputt ist, aber der Schmerz war so stark, dass ich beim Hochsprung nicht abspringen konnte. Es tut mir leid, ich hatte vorher wirklich Spaß, es ist eine tolle Meisterschaft. Die Pechsträhne ist noch nicht vorbei.“

Eitel hatte kurz vor den Olympischen Spielen im letzten Jahr Corona und musste deshalb auf sein Debüt verzichten. Danach wurde er am Fuß operiert.

In der Teamsport-Arena wurde am Donnerstag Geschichte geschrieben: Zum ersten Mal wurden Deutsche Meister im wowball bei Frauen und Männern gekürt.

Laura Nonnemann und Henriette Schell vom TV Enzberg triumphierten bei den Damen, Fabian Sagstetter, Nick Trinemeier und Luca Egger bei den Herren.

Wowball ist eine junge Sportart, die viele Faustball-Elemente enthält, aber 2-gegen-2 auf einem kleineren Feld gespielt wird.

Aktuell läuft der Mixed-Relay-Triathlon, der Sieger steht bereits fest: Das Team DSW12 Darmstadt gewann mit einer Zeit von 1:16:11 Stunden.

Im Gegensatz zu den Einzelrennen startete der Mixed Relay nicht im Alberthafen, sondern am Canaletto-Blick. Dort erfolgte auch der Staffeltausch. Das abschließende Rennen endet an allen Tagen am Theaterplatz.

Beim Schwimmen sorgte die starke Strömung der Elbe für Probleme und Strafen, einige Teilnehmer ließen ihrem Ärger am ARD-Mikrofon freien Lauf.

Erster Deutscher Meister im Gerätturnen-Mehrkampf der Herren: Timo Eder (20)!

Der Olympia-Teilnehmer aus Ludwigsburg setzte sich in der JOYNEXT Arena vor Alexander Kunz (22) und Valentin Zapf (23) durch und löste damit Lukas Dauer (32) als Titelträger ab.

Paul Luca Faul (22) vom FC Tauberbischofsheim und Anna Kleibrink (34) vom DFC Düsseldorf gewannen die Deutschen Meisterschaften im Einzel bei Herren bzw. Damen.

Unerwarteter Erfolg: Der TSV Hagen 1860 gewann den Deutschen Meistertitel im Faustball-Finale gegen den klaren Favoriten TSV Pfungstadt.

Der Rekordmeister aus Hessen hatte eigentlich den zwölften Titel in Folge im Visier, doch Hagen gelang die Revanche für die Niederlage im letztjährigen Finale in Stuttgart. Die Sauerländer setzten sich mit 4:2 Sätzen durch und beendeten die Dominanz der Hessen.

Leona Grimm (25) von der LG Staufen weinte nach ihrem dritten Fehlversuch im Hochsprung, der sie im Heinz-Steyer-Stadion zum Ausscheiden zwang.

Für viele Athleten sind die Finals das Jahreshighlight – das wird nicht nur in den Finalrunden spürbar.

Im Mehrkampf der Männer im Gerätturnen ist aktuell Timo Eder (20) am Start.

Der gebürtige Ludwigsburger vertrat Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris sowie bei den Turn-Europameisterschaften 2025. Bei der EM gewann er im erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb gemeinsam mit Karina Schönmaier Gold.

Im strömenden Regen sicherte sich der Ahlhorner SV im Faustball-Finale der Frauen den Deutschen Meistertitel gegen den TV Jahn Schneverdingen.

Anfang des Monats standen sich beide Teams noch im Champions-Cup-Finale gegenüber, dem Pendant zur Champions League, das ebenfalls von Ahlhorn mit Angreiferin Jordan Nadermann gewonnen wurde.

„Es ist einfach unglaublich, wir haben so lange auf diesen Moment gewartet, und es fühlt sich an wie ein Traum, der wahr wird“, sagte die 20-Jährige überglücklich.

Auch im Herren-Florett-Team feierte Tauberbischofsheim Triumphe und setzte sich im Finale gegen die TG Dörnigheim durch.

Wo demnächst die Dresdner Eislöwen in der DEL spielen, finden an diesem Wochenende die Wettkämpfe im Gerätturnen, der Rhythmischen Sportgymnastik und der Akrobatik statt.

Den Auftakt macht heute ab 14 Uhr der Mehrkampf der Männer. Für diese Veranstaltung werden Tickets benötigt.

Im Zehnkampf der Männer ist derzeit Leichtathletik-Star Leo Neugebauer am Start, der 2024 bei den Olympischen Sommerspielen in Paris Zweiter wurde. Er absolviert jedoch nicht den kompletten Wettkampf, sondern wie Niklas Kaul nur ausgewählte Disziplinen.

Für die Leichtathletik-Wettbewerbe gibt es am Donnerstag und Freitag in bestimmten Bereichen der Tribünen freien Eintritt. Am Wochenende sind die Deutschen Meisterschaften jedoch bereits ausverkauft.

Die erste Entscheidung im Fechten wurde getroffen: Der Titel ging an den FC Tauberbischofsheim, Deutschlands Hochburg in dieser Sportart.

Im Faustball der Männer sicherte sich der TV Vaihingen/Enz Platz drei durch einen Sieg gegen den Leichlinger TV.

Am heutigen Donnerstag stehen bei den Finals 2025 in Dresden bereits zwölf Entscheidungen an, bei denen Medaillen vergeben werden.

Hier die Übersicht:

Fechten – Florett Team Damen Finale (10:00–11:15 Uhr, Ballsport-Arena, Tickets notwendig)

Faustball – Männer Spiel um Platz 3 (11:00–13:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Fechten – Florett Team Herren Finale (11:30–12:45 Uhr, Ballsport-Arena, Tickets erforderlich)

Faustball – Frauen Finale (13:00–15:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Gerätturnen – Mehrkampf Männer (14:00–17:15 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Faustball – Männer Finale (15:00–17:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, kostenlos)

Fechten – Florett Damen Einzel Finale (16:00–16:30 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)

Fechten – Florett Herren Einzel Finale (16:30–17:00 Uhr, Ballsport-Arena, Eintritt mit Ticket)

wowball – Finale Frauen (17:00–18:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Triathlon – Mixed Relay Elite (17:15–18:45 Uhr, Start Alberthafen, Ziel Semperoper, freier Eintritt)

wowball – Finale Männer (18:00–19:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Rhythmische Sportgymnastik – Mehrkampf Gruppe (19:00–20:45 Uhr, Joynext-Arena, Tickets nötig)

Am Nachmittag wurden die Finals in Dresden am Blauen Wunder offiziell eröffnet.

Nach einer Gedenkminute für die am Montag bei einem Bergunfall tödlich verunglückte zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier fiel der Startschuss.

Zu den Anwesenden gehörten neben weiteren Persönlichkeiten auch Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie der Innen- und Sportminister des Freistaats Sachsen, Armin Schuster.

Eine bittere Nachricht: Speerwurf-Ass Johannes Vetter (32) muss für die Finals 2025 in seiner Heimatstadt Dresden absagen.

Der ehemalige DSC-Athlet kämpft seit längerem mit einer Ellenbogenverletzung und wurde im vergangenen Jahr operiert. „Nach der OP fehlt mir noch die Routine“, sagte Vetter gegenüber Sport1. Auch die Weltmeisterschaft im September in Tokio wird er voraussichtlich verpassen.

Bei den Finals 2025 sind manche Sportarten komplett kostenfrei zu verfolgen, bei anderen Wettbewerben ist ein Ticket erforderlich.

Freier Eintritt gilt für folgende Disziplinen:

3x3-Basketball (Neumarkt)

Bogensport (Teamsport-Arena Ostragehege)

Faustball und wowball (Teamsport-Arena Ostragehege)

Flag Football (Teamsport-Arena Ostragehege)

Lacrosse (Teamsport-Arena Ostragehege)

7er-Rugby (Teamsport-Arena Ostragehege)

Breaking (Neumarkt)

Klettern (Neumarkt)

Kanu (Hafencity)

Stand-up-Paddling (Hafencity)

Rudern (Alberthafen)

Coastal Rowing (Canaletto-Blick)

Triathlon (Start Alberthafen, Ziel Semperoper)

Tickets benötigt man für:

Leichtathletik (Heinz-Steyer-Stadion)

Fechten (Ballsport-Arena)

Badminton (Ballsport-Arena)

Gerätturnen (Joynext-Arena)

Rhythmische Sportgymnastik (Joynext-Arena)

Trampolinturnen (Joynext-Arena)

Sportakrobatik (Joynext-Arena)

Im Ostragehege laufen die Vorbereitungen für die Wettkämpfe: Das Spielfeld für den Lacrosse-Wettbewerb wird hergerichtet, ebenso die Anlage fürs Bogenschießen.

Auf dem Neumarkt werden die Arena für das 3x3-Basketball und eine Kletterwand aufgebaut. Auch in der Hafencity laufen die Vorbereitungen.

Die offizielle Eröffnungsfeier findet am Mittwochnachmittag auf dem Salon-Schiff „Gräfin Cosel“ statt, das vom Elbufer in der Altstadt in Richtung Blasewitz fährt.

An Bord sind neben vielen Sportlern auch Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) und Sachsens Innenminister Armin Schuster (64, CDU). Am Blauen Wunder wird ein großes Banner mit dem Schriftzug „Die Finals“ enthüllt, dazu werden Fahnen geschwenkt. Gegen 16:45 Uhr findet am Ufer im Bereich des Körnergartens eine Turnshow statt.

Bereits am Mittwoch begannen die ersten Wettbewerbe der Finals 2025. Um 11 Uhr starteten die Halbfinals der Damen und Herren im Faustball.

Seit Wochenbeginn sind in Dresden zahlreiche Straßen gesperrt, darunter das Terrassenufer, die Pieschener Allee und die Devrientstraße, die bereits seit Montag blockiert sind.

Mit Beginn der Hauptwettkämpfe ist mit weiteren temporären Sperrungen zu rechnen. Alle Details dazu findet Ihr im Artikel „Finals 2025 in Dresden: Diese Straßen werden gesperrt“ oder auf der offiziellen Seite der Stadt Dresden.

Das Multisport-Großevent startet ab Donnerstag in Dresden. Bis Sonntag werden insgesamt 133 Deutsche Meistertitel in 20 Sportarten vergeben.

Alle wichtigen Informationen zu den Entscheidungen, Wettkampfstätten, Anreise, Tickets und TV-Übertragungen sind im Artikel „Finals 2025 in Dresden: Diese Highlights erwarten Dich beim Sport-Großevent“ zusammengefasst.